Für eine erfolgreiche Bekämpfung von Kleidermotten braucht es eine gründliche Inspektion im Haus und den Zimmern inklusive des Kleiderschranks, damit Sie auch alle befallenen Gegenstände finden. Wenn Sie einen Motten Nistort gefunden haben sollten Sie trotzdem weitersuchen, um alle Nester zu finden.
Der Hauptursprung der Motten kann schon so etwas simples wie ein Baumwoll T-Shirt mit Hautschuppen drauf sein. Auch wenn es in den meisten Fällen eher ein Wollschal oder eine Pelz- beziehungsweise Filzmütze sein wird. Auch besonders gefährdet sind versteckte Orte wie hinter einem Schrank, ein alter Teppich, der im Keller gelagert wird, oder ein verlassenes Vogel- oder Mäusenest auf dem Dachboden. Die Larven ziehen es vor, sich in dunklen, ungestörten Bereichen zu verstecken und so ungestört zu fressen. Besonders riskant ist es wenn Wollsachen und andere empfindliche Gegenstände über längere Zeiträume gelagert werden. Wenn Sie verdächtige Kleidung gefunden haben, dann achten Sie bei der Untersuchung besonders auf Nähte, Falten und Knitterfalten (z.B. Manschetten und Kragen), wo die Larven oft bevorzugt fressen.
Die besten Mittel gegen Kleidermotten – was hilft beim Befall der Wohnung und Kleiderschrank?
Alle befallenen und anfällige Kleidungsstücke und sonstige Gegenstände in der Nähe sollten gewaschen, chemisch gereinigt oder wenn keine Hoffnung mehr besteht auch weggeworfen werden.
Um zu verhindern, dass sich die Motten noch weiter aus der aussortierten Kleidung heraus verbreiten empfiehlt sich direkt während dem Aussortieren ein Verpacken in luftdichte Plastiktüten oder Vakuumbeutel. Somit ist alles Befallene isoliert und sicher.
Eine Heißwäsche tötet eventuell vorhandene Eier oder Larven in dem Kleidungsstücken ab. Auch die Hitze von einem Wäschetrockner kann sehr wirksam sein. Wenn Teppich oder Boden befallen sind, dann lassen sich durch das Absaugen mit einem Staubsauger die Larven effektiv entfernen. Somit saugen Sie auch gleich Haare und Fusseln weg, die einen zukünftigen Befall unterstützen könnten. Achten Sie auch darauf, besonders entlang und unter den Rändern von Teppichen, entlang von Fußleisten, unter Möbeln und gelagerten Gegenständen sowie in Schränken zu saugen. Zudem beachten Sie, dass sich Kleidermotten und Teppichkäfer bevorzugt in ungestörten Bereichen ernähren und vermehren.
Mottenfallen und spezielle Kleidermottenfallen
Als Mottenfallen für Kleidermotten eignen sich besonders Pheromonfallen. Diese Mottenfallen enthalten einen natürlichen Sexuallockstoff auch Pheromon genannt, der die männlichen Motten anlockt und über eine klebrige Fläche auch einfängt. Wenn die männlichen Tiere weggefangen werden fehlen diese zur Befruchtung der weiblichen Motten und so wird die Vermehrung der Kleidermotten unterbunden und die gesamte Kleidermotten Population verringert.
Die Mottenfallen sind sofort einsetzbar, und schützen so Wollstoffe, Perserteppiche, Pelze oder andere gefährdete Stoffe. Die Pheromone in der Fall halten mehrere wenige Monate, bis sie durch frische ausgetauscht werden müssen. Die Fallen enthalten kein Gift und sind absolut ungefährlich für Menschen und Haustiere. Da die Pheromone und damit die Fallen ausschließlich für die Kleiderschädlinge entworfen sind, sind auch andere Insekten nicht gefährdet.
Die Mottenfallen können oben in dem befallenen Raum auf Regale oder den Kleiderschrank gestellt werden. Es ist wichtig nur maximal ein bis zwei Fallen pro Raum zu verwenden, da die männlichen Motten sonst von zu vielen Pheromonen verwirrt sind und die klebrige Falle nicht finden.
Lavendelöl oder Lavendelsäckchen
Lavendel und das enthaltenen Lavendelöl riecht für uns Menschen sehr angenehm, gegenüber Kleidermotten ist dieser Geruch aber stark abweisend.
Deswegen ist es auch nachvollziehbar, dass Lavendel schon seit langer Zeit als Hausmittel zur Abwehr von Kleidermotten verwendet wird. Mit Lavendel gefüllte Säckchen werden in den Kleiderschrank oder in die Schubladen gelegt und schützen so Wollsachen. Aber Vorsicht, Lavendel tötet nicht die Motteneier oder Larven ab, sondern vertreibt nur die erwachsenen Motten. Deswegen sollten Sie sich vergewissern, dass keine Motteneier oder Larven vorhanden sind.
Zedernholz oder Zedernöl
Die Verwendung von Zedernholz oder Zedernholzöl ist eine natürlichsten Methoden zur Abschreckung von Motten in Ihrem Haus. Das markante dunkel gefärbte Kernholz der roten Zeder enthält von Natur aus ätherische Öle, welche für die Larven der Kleidermotten äußerst abschreckend sind. Diese Wirkung macht Zedernholzprodukte zu einem perfekten natürlichen und ungiftigen Mottenmitte für Ihr Zuhause. Rund um Ihre Kleidung können Sie also leicht Zedernholz als Mottenschutz verwenden. Den für Motten abschreckenden Duft können Sie leicht wieder auffrischen, indem Sie das Holz mit einem Schmirgelpapier leicht abschleifen oder mit ein wenig neuem zusätzlichem Zedernöl bestreichen.
Zedernholz und Zedernöl sind schon lange als Mottenschutzmittel bekannt. Genau aus diesem Grund ist Zedernholz ein traditionelles Holz zum Auskleiden von Kleiderschränken und Schubladen. Einfaches zu 100% natürliches Zedernholz ist ungiftig und kann auch leicht aus nachhaltig produziert werden. So einfach erhalten Sie ein langlebiges zuverlässiges Mottenschutzmittel.
Ätherische Öle
Besonders die ätherischen Öle von Lavendel und Zeder wirken bestens auf Kleidermotten. Die ätherischen Öle werden dazu eingesetzt die Erwachsenen Motten zu vertreiben und in manchen Fällen, wie beim Zedernöl auch, um die Eier und Larven abzutöten.
Die Öle sind besonders beliebt, weil sie für die Gesundheit von Menschen, Kindern und Haustieren absolut ungefährlich sind.
Die ätherischen Öle werden von den Pflanzen in der Natur hergestellt und können so direkt natürlich extrahiert werden. N der Natur produzieren die Pflanzen die Stoffe um sich damit vor Fressfeinden zu schützen.
Pheromonfallen
Pheromonfallen, also mit einem Pheromonköder versehene Klebefallen werden häufig dazu benutzt eine Befall mit Kleidermotten zu erkennen. Die Mottenfalle lässt das Sexualpheromon der weiblichen Kleidermotte ausströmen und lockt damit die Männchen sehr effektiv an. Die Fallen sind besonders für das Entdecken von einem sehr frühen Stadium von Mottenbefall geeignet. In dem Stadium können die Kleidermotten nur sehr selten durch eine manuelle Inspektion gefunden beziehungsweise entdeckt werden. Die Pheromonfallen können überall in der Nähe von gefährdeten Gegenständen aufgestellt werden, also auf Regalen oder in Schränken. Besonders in großen Lagern oder Ausstellungsbereichen können die Fallen in einem Gittermuster aufgestellt werden. So ist es einfacher letztendlich die befallenen Materialien zu finden, da die erhöhte Mottenzahl in der Falle natürlich besonders in der Nähe der betroffenen Materialien auftritt. Es ist zwar noch ein manuelles Suchen nötig aber dadurch, dass man weiß wo man suchen muss, ist die Arbeit um ein vielfaches vereinfacht.
Schlupfwespen (Trichogramma evanescens) gegen Motten
Die Anwendung von Trichogramma Schlupfwespen wie zum Beispiel der Art Trichogramma evanescens ist eine sehr effektive Möglichkeit Lebensmittel- und auch Kleidermotten zu bekämpfen. Ein besonderer Vorteile dieser Art der Mottenbekämpfung ist, dass es sich um eine rein biologische Methode zur Bekämpfung von Schädlingen handelt. Es sind absolut keine chemische oder technische Hilfsmittel oder Gift nötig. Besonders deshalb eignen sich Schlupfwespen hervorragend für den Einsatz im Haushalt. Speziell für den Fall, dass Allergiker, Kleinkinder und Haustiere in ihrem Haushalt leben, ist die Bekämpfung mit Trichogramma fast die einzige effektive Möglichkeit. Trichogramma Schlupfwespen können Sie sowohl gegen Kleidermotten als auch Lebensmittelmotten anwenden. Mit der Verwendung von Schlupfwespen, lassen sie die Natur auf einfachste Art die Schädlinge bei sich zu Hause bekämpfen. Trichogramma Schlupfwespen sind kleine Parasiten, die ihre eigenen Eier in die Eier der Motten injizieren. Wenn die Eier erst einmal in die Mottenlarven eingedrungen sind, ernähren sich die Schlupfwespen-Larven von ihrem Wirt (dem Schädling) und machen ihn dadurch unschädlich. Wenn die Trichogramma-Larve schlüpft, legt sie selbst wieder Eier, die sie wiederum in weitere Mottenlarven legt. So passiert die Mottenbekämpfung wie ganz von alleine, bis keine Kleidermotten mehr vorhanden sind.
Mottenspray, Mottenmittel und Mottenkugeln
Bei allen chemischen Mottenmitteln ist generell große Vorsicht angebracht um nicht die Gesundheit von ihnen und ihrer Familie zu gefährden. Alle Haus und Wohnungsbewohner, die beabsichtigen, Mottenkugeln, -flocken oder -kristalle zu verwenden, sollten die Anweisungen auf dem Etikett sorgfältig lesen und genaustens befolgen.
Die flüchtigen und duftenden Produkte, die Naphthalin, Transfluthrin, oder Paradichlorobenzen (PDCB) enthalten, können bei falscher Anwendung gefährlich sein. Verteilen Sie sie niemals an Orten, die für Kinder oder Haustiere leicht erreichbar sind, wie zum Beispiel offene Schränken oder in Bodennähe.
Die Dämpfe aus diesen Materialien sind andererseits nur wirksam, wenn sie in ausreichend hoher Konzentration vorhanden sind. Diese wirksamen Konzentrationen lassen sich am Besten erreichen, indem gefährdete Kleidungsstücke zusammen mit den Mottenmitteln (in der vom Hersteller empfohlenen Dosierung) in Vakuumbeuteln oder Vakuumboxen gut verschlossen werden. Dann kann kann der Wirkstoff ganz ungefährlich seine Wirkung entfalten.
Mottenkugeln sind die chemische Alternative zum natürlichen Zedernöl. Sie sind zwar wirksam, aber vor allem deshalb, weil sie reine Pestizide sind und in der ausreichend hohen Konzentration für Motten aber auch beim Einatmen für Haustiere und Menschen sehr gefährlich sein können. Solche Pestizide sind unter anderem reines Naphthalin oder Paradichlorobenzen, bei denen es sich nicht lohnt, sich ihnen und der Gefahr der Gesundheitsgefährdung auszusetzen, auch nicht wegen eines alten Pullovers.
Eine ausgezeichnete Alternative zu giftigen Mottenmitteln und übel riechenden Mottenkugeln ist gut riechendes Zedernholz. Zedernholz können sie in allen möglichen Formen kaufen; Kleiderhaken aus Zedernholz, Zedernholzkugeln, -würfel und Zedernöl. Im Kleiderschrank oder in den Schubladen bietet das Zedernholz so den perfekten Schutz für Ihre kostbaren Kleider aus Wolle und Seide und Pelz.
Viele der alten Zusammensetzung von Mottenkugeln sind inzwischen, auf Grund ihrer Gefährdung für die Gesundheit, verboten oder nicht zu empfehlen.
Temperaturbehandlung, einfrieren oder heiß waschen
Eine Temperaturbehandlung ist ideal um Kleidermotten abzutöten, egal ob einfrieren oder heiß waschen. Die Motteneier, Larven und erwachsene Motten können alle durch Waschen mit hohen Temperaturen getötet werden.
Beim Befall von Kleidung oder andere Textilien wie Kissenbezüge oder Kuscheltiere, sollten Sie diese bei möglichst hoher Temperatur in der Waschmaschine waschen. Für die Motten sind Temperaturen von 60° C über einen längeren Zeitraum schon tödlich. Dann sterben in jedem Fall Eier, Raupen und erwachsenen Motten. Wenn Textilien befallen sind, die nicht bei so hohen Temperaturen gewaschen werden können, wie die meisten Wollsachen, können Sie die Motten auch durch einfrieren abtöten. Kalte Temperaturen und Frost über einen längeren Zeitraum töten die Motten ebenso wie Hitze. Dafür können Sie die befallenen Textilien einfach in eine Plastiktüte in den Gefrierschrank legen. Nach spätestens einer Woche sind alle Motten, Larven und Eier erfroren.
Bei großen Stoffen, die nicht für die Waschmaschine oder den Gefrierschrank geeignet sind können Sie auch einen Haartrockner verwenden. Dies kann zum Beispiel beim Sofa, Sessel oder einem Teppich relevant sein. Hier nehmen sie den Haarföhn und stellen ihn auf die höchste Hitze Stufe und dann den Luftstrom langsam über den befallenen Stoff bewegen. Durch die heiße Luft werden die Motteneier abgetötet.
Insektenvernichtungsmittel
Chemische Insektenvernichtungsmittel sind wegen ihrer gesundheitsgefährdenden Wirkung generell nicht für den häuslichen Gebrauch zu empfehlen. Wenn es trotzdem erwünscht ist sie zu benutzten, sollten Sie sich strikt an die Anwendungshinweise des Herstellers auf der Verpackung halten. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind empfiehlt es sich einen professionellen Schädlingsbekämpfer für Hilfe zu kontaktieren.
Wenn Sie trotzdem selbst eine Insektenvernichtungsmittel Anwendung vornehmen möchten achten Sie bei der Behandlung besonders auf Teppichkanten, Übergänge zwischen Boden und Wand, unter Möbeln und Schränken. Nicht mit Insektiziden behandelt werden sollten alle Gegenstände und Kleider, mit der ihre Haut in Berührung kommt, also unter anderem befallene Kleidung oder Bettwäsche. Bei einem hartnäckigem Schädlingsbefall in Wohnungen oder Betrieben ist im Normalfall die Hilfe einer professionellen Schädlingsbekämpfungsfirma erforderlich.
Mottenbefall: Schädlingsbekämpfung ohne Gift
Eine Schädlingsbekämpfung ohne Gift ist immer die bessere Option und so für die meisten Haushalte ohne Frage das Mittel der Wahl bei einem Mottenbefall. So werden von enorm vielen Hausbewohnern natürliche und ungiftige Mittel gegen Motten gewählt, die für Sie selbst, Haustiere und die Umwelt sicher sind und gleichzeitig Ihr Problem effektiv lösen. Hierfür gibt es verschiedene natürliche und zudem angenehm duftende Mittel für die Mottenabwehr und gleichzeitig einige super duftenden Aromen in Ihr Heim zu bringen
Es existieren dennoch mehrere Giftfreie Methoden um Kleidermotten zu bekämpfen. Hier finden sie eine Checkliste um die Kleidermotten zuverlässig und giftfrei Schritt für Schritt loszuwerden.
- 1. Als erster Schritt ist eine Temperaturbehandlung für die direkt betroffenen Kleidungsstücke sinnvoll. Dafür waschen Sie alle befallenen Kleidungsstücke in der Waschmaschine bei hoher Temperatur. Da nicht alle Klamotten für eine Heißwäsche geeignet sind, können sie alternativ für ein Paar Tage in den Gefrierschrank gelegt werden, um so die Eier effektiv abzutöten. Zusätzlich sollten Sie ihren Kleiderschrank und Garderobe gründlich mit einem Essig-Wasser Gemisch auswischen. Vorsicht hier bei der Behandlung von empfindlichen Möbelstücken.
- 2. Als zweiten Schritt können Sie eine Behandlung mit Trichogramma Schlupfwespen beginnen. Diese Art von parasitärer Schlupfwespe findet die Nester der Kleidermotte und legt ihre Eier in die der Kleidermotte ab. Diese Methode funktioniert nur solange noch ein Mottenbefall besteht, da die Schlupfwespen die Motten zum überleben brauchen. Langfristig schützen die Schlupfwespen aber in keiner Weise vor einem erneuten Befall.
- 3. Daher sollten Sie als dritten und wichtigen Schritt regelmäßig und penibel Staub saugen, um Haare, Hautschuppen oder neue Motteneier konsequent zu entfernen. Dies ist besonders bei Teppichböden und in kritischen Ecken entscheidend.
- 4. Nach diesen ersten drei entscheidenden Schritten können Sie in die Duft Abwehr übergehen um die Motten direkt aus der Wohnung oder Kleiderschrank fernzuhalten. Hierfür können Sie entsprechende Ätherische Öle verwenden, wie Lavendel- oder Zedernöl. Auch ein Beutel mit Lavendelblüten oder ein Stück Zedernholz erfüllt den Zweck. Diese können Sie einfach in Ihren Kleiderschrank hängen oder in die Schubladen legen. Das Öl können sie nach Belieben auf Holz oder Kleidung sprühen um die Motten abzuwehren. Auch ein Aroma Diffuser für ätherische Öle kann hier für eine langfristige Mottenbekämpfung und einen angenehmen Duft entscheidend sein.
- 5. Als vierten Schritt können Sie zusätzlich noch die Möglichkeit ergreifen ein natürliches Mottenspray zu verwenden, um den Befall weiter selbst unter Kontrolle zu bekommen.
- 6. Falls der Befall zu stark ist und Sie die Lage nicht persönlich unter Kontrolle bekommen, dann sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Diese finden Sie unter dem Stichwort Schädlingsbekämpfung auch in Ihrer Gegend. Die Schädlingsbekämpfer oder auch Kammerjäger genannt sind sehr erfolgreich darin auch von Ihnen unentdeckte Mottennester aufzuspüren und auch bei extrem starken Befall effektiv zu zerstören. Dies ist besonders bei sehr großen befallenen Räumlichkeiten oder bei wertvollen antiken Sammlungen als Kontrolle und Vorbeugung besonders wichtig.
Vorsicht: wirkungslose natürliche Mottenmittel
Besondere Vorsicht ist bei wirkungslosen natürlichen Mottenmittel geboten. Oft werden fälschlicherweise einfachste Hausmittel oder Gewürzmischungen als sichere Methode empfohlen. Obwohl natürlich nichts dagegen spricht, wenn Ihre Wohnung zusätzlich einen angenehmen Duft bekommt, müssen Sie hier sehr vorsichtig sein. Damit Sie sich nicht in falscher Sicherheit wiegen haben wir hier ein paar der irrtümlicherweise empfohlenen Mittel aufgelistet.
- Angelikawurzel
- Eukalyptus (Öl oder Blätter)
- Nelken
- Pfeffer (Cayenne-Pfeffer oder schwarzer Pfeffer)
- Pfefferminz (Öl oder Blätter)
- Rosmarin
- Thymian
- Quassiaholz
Dies gilt auch für die entsprechenden ätherischen Öle oder Blätter.
Spezielle Maßnahmen für Unternehmen: Museen, Teppichhändler, Tierpräparatoren, Kunsthandwerker
Bei der Erkennung von Kleider- und Pelzmottenbefall haben besonders Museen, Teppichhändler, Kunsthandwerksläden, Kürschner und Tierpräparatoren extrem viel zu tun. Vor allem in Museen können Ausstellungsstücke durch Motten und Schädlinge schnell irreparabel geschädigt werden. Es bleibt also nur die Möglichkeit der Vorsorge, also Prävention. Um das Risiko für die Sammlungen möglichst zu minimieren, sollten speziell gefährdete Gegenstände regelmäßig auf Anzeichen von Mottenaktivität überprüft werden. Diese Anzeichens sollten bei Ausgestellten sowie gelagerten Objekten durchgeführt werden, dabei ist auf die folgenden Schäden zu achten: Löcher, abgeweidete Bereiche, abgetrennte Haare, Fell oder Federn, Fraßbänder, Kotkügelchen (krümelige), sowie Larven oder ausgewachsene Motten.
Mottensprays mit enthaltenen Insektiziden sind gegen Kleidermotten nur begrenzt nützlich, weil sich die Motten oft in den Stoffen drin befinden, wo ein Mottenspray nicht einfach eindringt. Außerdem haben Sie ein enormes Risiko, dass sich Flecken bilden, was besonders auf Museumsobjekten eine Verwendung nahezu unmöglich macht und für Kleidungsstücke auch nicht vorteilhaft ist. Aber solche empfindlichere Gegenstände und Materialien können Sie sehr effektiv durch Einfrieren behandeln. Im Haushalt hilft eine einfache Gefriertruhe, für größere Gegenstände können extra begehbaren Gefrierschranks gemietet werden. Um die Kleidermotten letztendlich durch die kalten Temperaturen zuverlässig ab zu töten, müssen befallene Gegenstände mindestens über die Dauer eine Woche bei einer Mindesttemperatur von -18 Grad Celsius gelagert werden. Gefrierschränke, welche bis zu -30 Grad Celsius reichen können dadurch alle Stadien der Motten, also auch Larven und Eier innerhalb von 72 Stunden komplett abzutöten.
Bevor Sie die Kleider oder Gegenstände einfrieren sollten Sie diese in Plastiktüten oder in Plastik Folie einwickeln und mit Klebeband abdichten. Dadurch lässt sich verhindern, dass sich beim Gefrieren Eis auf den Kleidungsstücken bildet und nach dem Entfernen Kondenswasser entsteht, welches die Gegenstände nass hinterlässt.
Nach dem Prozess des Einfrierens sollten sie mit dem Auspacken noch 24 Stunden warten, bis die die Gegenstände wieder auf Raumtemperatur sind. Danach können Sie ausgepackt und weiter behandelt werden. Vorsicht, deshalb bei Gegenständen, die bei niedrigen Temperaturen spröde werden.
Pheromonfallen gegen Kleider- und Pelzmotten
Pheromonfallen werden hauptsächlich zur Überwachung der Kleidermotten Population verwendet. Da die unterschiedlichen Kleidermotten jeweils einen eigenen, einzigartigen Pheromon-Geruch haben, ist es wichtig, vor der Bestellung festzustellen, welche Art von Motten-Befall Sie haben.
Pheromonfallen können einfach online gekauft werden.
Motten und Mottenfraß eindeutig erkennen
Wenn Sie Motten haben, werden Sie das wahrscheinlich daran erkannt haben, dass Sie kleine Löcher in Ihrer Kleidung und Ihren Stoffen bemerken. Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) ist als die gewöhnliche Kleidermotte bekannt. Diese Mottenart ist weltweit dafür bekannt, dass sie Löcher in Kleidung und Naturfasern frisst. Dass Fressverhalten der Larven liegt an dem Keratin wovon sich die Larven ernähren, was besonders in den Stoffen wie Wolle und Seide enthalten ist. Ansonsten werden die Kleidermotten besonders von Kleidung angezogen, die schmutzig, mit Schweiß vollgesogen oder allgemein feucht ist. Die Larven der Kleidermotte brauchen diese Feuchtigkeit um nicht auszutrocknen.
Die Kleidermotte ist die weltweit am häufigsten vorkommende Stoffmotte. Die Erwachsenen Motten sind beige, goldfarben und haben am Kopf rot-goldene Haare. Die Flügel haben eine Spannweite von circa 1,5 cm und haben am Ende eine Reihe goldener Haare. Die Kleidermotte kann nicht sehr gut fliegen und werden im Gegensatz zu anderen Mottenarten nicht vom Licht angezogen. Oft findet man sie nah an den befallenen Gegenständen und Kleidungsstücken und dann oft in den dunklen Bereichen, wie im Kleiderschrank, krabbelnd. Kleidermotten-larven fressen oft in Falten von Stoffen und anderen versteckten Bereichen. Wenn die Larven auf Oberflächen fressen, hinterlassen sie Fäden und winzige Kotkügelchen.
Die Erwachsenen Kleidermotten fressen nicht, sorgen also auch nicht direkt für den Mottenfraß. Die Weibchen legen aber zwischen 40 und 50 Eier auf gefährdete Stoffe. Bei entsprechend warmen Temperaturen schlüpfen die Larven innerhalb von 10 Tagen, bei kälteren Temperaturen kann es etwas länger dauern. Die Mottenlarve ist der eigentliche Schädling, sie ernährt sich von dem Keratin in den Kleidungsfasern und zerfrisst so die Oberflächen und frisst Löcher in das Gewebe. Aufmerksame Beobachter können manchmal die Larven sehen, wie sie langsam auf einem Kleidungsstück entlang kriechen. Nach dem Fressen kriechen die Larven der Kleidermotte oft eine relativ größe Strecke um sichere Ritzen und Spalten zu finden, wo sie dann Kokons spinnen und um sich zu erwachsenen Motten verpuppen.
Kleidermotten verstecken sich bevorzugt in dunkle und ruhige Verstecken sowie in trockenen und warmen Räumen. Die weiblichen Motten legen während ihres Lebens bis zu 250 Eier auf Textilien, Pelz oder Federn ab. Letztendlich sind es dann die Larven, die sich von Wolle, Haaren oder Federn ernähren. Aber Vorsicht Kleidermotten befallen auch Teppiche, Füllungen von alten Möbeln, Wanddekorationen, Tierfelle, Trophäen und ähnliche Gegenstände.
Wie sehen Kleidermotten aus, welche Farbe haben sie ?
Die erwachsenen Kleidermotten sind hell und leicht golden gefärbt und ihre Flügel am Ende mit goldenen Haaren gesäumt. Die Schädlinge sind relativ kleine Motten mit einer Länge zwischen 10 mm und 20 mm und einer Flügelspannweite von etwa 15 mm. Die vorderen Flügel der Kleidermotte sind kupfer- bis goldfarben, die Hinterflügel sind normalerweise heller und dünner. Oft meiden sie eher Licht und verstecken sich deswegen in dunklen Bereichen, wo sie dann ihre Eier auf Wolle, Fell, Federn und ähnlichem ablegen.
- Größe: Kleidermotten sind 10-20 mm lang
- Farbe: Gelb-gold mit strohfarbenen Flügel ohne Markierungen
- Verhalten: Laufen eher weg als zu fliegen
Kleidermotten werden oft mit Getreidemotten verwechselt, welche im Gegensatz jedoch Lebensmittel in Küchen und Speisekammern befallen.
Wie kann ich die Larven der Kleidermotte erkennen
Die Raupen der Kleidermotte gelten als ernsthafte Schädlinge, da sie sich von Kleidung und insbesondere von Wolle ernähren. Aber auch viele andere Naturfasern werden gnadenlos befallen. Die Larven sind bis zu 10mm lang, glänzend, cremeweiß und haben einen braunen Kopf. Beim Fressen hinterlassen die Larven auf dem Stoff ein Gewebe was Spinnweben ähnelt und fressen Löcher in die Kleidung. Sowohl die erwachsenen Motten als auch die Larven bevorzugen es nicht zu hell und verstecken sich deswegen eher in lichtgeschützten Bereichen.
- Größe der Kleidermotten-Larven: bis zu 10 mm lang
- Farbe: cremeweiß und mit braunem Kopf.
Wie lange die Mottenlarven in ihrem Entwicklungsstadium sind und fressen hängt von der Temperatur und der Verfügbarkeit der Nahrung ab. Die Entwicklung in eine erwachsene Motte kann von einem Monat bis zu zwei Jahren variieren.
Larven werden oft auch entlang und unter Teppichrändern in Teppichböden gefunden. Zum Reinigen sollten Sie Teppichkanten anheben und entlang der Fußleisten saugen. Auch unter oder in Polstermöbeln sollten Sie gründlichst auf Ansammlungen von Tierhaaren und Fusseln nachprüfen. Es kann auch vorkommen,dass der Mottenbefall von Vogel- oder Tiernestern auf dem Dachboden oder in Wandhohlräumen kommt.
Was ist der Unterschied zwischen Kleidermotten und Lebensmittelmotten
Kleidermotten unterscheiden sich von Lebensmittelmotten vor allem durch ihre unterschiedlichen Lebensräume, wie die Namen schon verraten. Lebensmittelmotten können zudem doppelt so groß werden wie Kleidermotten. Wenn sie die Motten mit einer Lupe vergleichen können Sie den Unterschied auch erkennen. Lebensmittelmotten dementsprechend kahl, während Kleidermotten kleine Haarbüschel an dem Kopf besitzen.
Kleidermotten werden zudem selten gesehen, da sie Licht meiden und sich verstecken. Sie mögen dunkle, ungestörte und versteckte Bereiche wie Schränke, Keller und Dachböden. Es können jedoch ähnlich aussehende Motten auch in der Küche in gut beleuchteten Bereichen gefunden werden, dabei handelt es sich aber meistens um Getreidemotten, welche Getreide Trockenfrüchten, Nüsse oder anderen gelagerten Lebensmitteln fressen.
Kleidermotten werden im Gegensatz zu anderen Motten, die im Haus vorkommen nicht vom Licht angezogen. Sie bevorzugen dunkle oder schattige Verstecke, also findet man sie meist in den Ecken von Räumen oder unter Möbeln. Besonders Teppiche sind für die attraktiv, da die Larven unterhalb kriechen können und von unten aus Fraßschäden anrichten.
Welche Mottenarten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Kleidermotten, die bei uns im Haus vorkommen können. Sie alle sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ihre Flügel zeitweise auf dem Rücken falten. Die normale erwachsene Kleidermotte ist etwa 6 bis 8 mm lang und hat blasse und goldfarbene Flügel mit Haaren am Ende. Eine andere Art der Kleidermotte hat drei dunkelbraune Flecken auf ihren Flügeln.
Eine Vielzahl von Mottenarten greift Textilien und Tierfelle an. Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) ist jedoch eine der aggressivsten Arten und richtet weltweit enorme Schäden an.
Die seltenere Kleidermotte (Monopis crocicapitella) wurde neuerdings auch immer häufiger in Deutschland gefunden. Es steht aber noch nicht fest, ob die Art auch wirklich in unseren Häusern ansiedeln wird oder ob sie in Sammlungen oder Museen eine gefährliche Rolle spielen kann.
Kleidermotte (Tineola bisselliella)
Kleidermotten gehören zu den kleineren Motten, die erwachsene Tiere werde 1-2 cm groß. Ihre Eier sind mit weniger als 1 mm Länge winzig und damit auch kaum sichtbar. Der große Fressschaden entsteht durch die Larven der Tiere. Und da ein Weibchen im Laufe seines Lebens mehrere hundert Eier legt, kann es zu einer explosiven Vermehrung der Schädlinge kommen. Der Ort um die Eier abzulegen wird von der Motte sorgfältig ausgewählt, damit die Larven viel Nahrung finden und damit die besten Überlebenschancen haben.
Pelzmotte (Tinea pellionella)
Die Pelzmotte (Tinea pillionella) ist eine der wenigen Mottenarten, die Kleidung und Teppiche angreifen. Die erwachsene Motte ist vergleichsweise klein mit circa 8 mm Länge und hat eine Flügelspannweite von 9-16 mm. Vom Aussehen her ist die Motte generell hell mit einer silbergrau Färbung und braunen Flecken. Die Larve baut sich aus Wolle und anderen Fasern eine Schutzhülle, die sie mit dich herumträgt.
In der Natur legt die Motte nur einmal pro Jahr Eier und eine Generation Larven folgt. In unseren beheizten Wohnungen können jedoch zwei oder mehr Generationen entstehen mit den entsprechenden Fraßschäden. Das Larvenstadium, also auch die Fressaktivität über einen Zeitraum von 3 Monaten. Dann spinnt die Larve ein Kokon und verpuppt sich zur erwachsenen Motte, die dann wieder eine neue Generation beginnt. Die leeren Larven-Kokons ähneln dabei vom Aussehen kleinen Reiskörnern.
Tapetenmotte (Trichophaga tapetzella)
Die Tapentenmotte Trichophaga tapetzella ist eine zusätzliche Art, die Kleidung beschädigt und frisst. Generell können bei der Tapetenmotte die gleichen Maßnahmen wie auch bei Kleidermotten angewendet werden.
Die Tapetenmotte ist circa 10 Millimeter groß und zweifarbig mit einer Mischung von braun und weiß. An den Enden der Flügel sind dunkle Punkte vorzufinden.
Was ist eine Pelzmotte und wie unterscheidet sie sich von einer Teppichmotte bzw. Tapetenmotte
Die Teppichmotte (Trichophaga tapetzella) wird auch Tapetenmotte genannt. Diese Mottenart ähnelt vom Verhalten und Schaden den anderen Kleidermotten wie auch der Pelzmotte. Sie haben dabei alle eine ähnliche Größe ihre Larven fressen die gleichen Textilien, weil sie sich alle von Keratin in den Fasern ernähren. So werden auch von der Teppichmotte gerne Wolle und Seiden Textilien zerfressen und auch speziell Wollteppiche und Seidenteppiche. Die erwachsenen Motten leben nur ein paar Monate. In diesem Zeitraum können die weiblichen Tiere bis zu 200 Eier legen. Die Larven lieben dunkle und ruhige Verstecke, wo sie ungestört sind. Dazu gehören unter Möbeln, Sofa, schwere Vorhänge, an Teppich und Fußleisten.
Die Larven können in Extremfällen tatsächlich sogar bis zu zwei Jahre lang überleben. Besonders von Teppichen können Sie sich so über längere Zeit ernähren. Die Larven haben oft eine ähnliche oder sogar die gleiche Farbe wie die Teppichfasern, da sie mit dem Fressen der Fasern auch die Farbstoffe aufnehmen. Bei idealen Bedingungen vermehren sich die Pelzmotten so stark, dass es zu mehreren Generationen pro Jahr kommen kann.
Die Teppichmotten waren vor einiger Zeit noch weit verbreitet. Heutzutage sind sie aber zum Glück der Teppichliebhaber in Europa seltener geworden. Deswegen sollten Sie bei verdächtigen Schäden an Teppich mit natürliche Fasern wie Wolle und Seide auch andere Schädlinge nicht außer Betracht lassen. Vor allem Kleidermotten und Teppichkäfer verursachen ähnliche Fraßschäden wie Teppichmotten.
Wie groß sind Kleidermotten
Die Kleidermotte ist relativ klein im Vergleich zu anderen Motten, die sich auch mal durch ein offenes Fenster verirren können. Sie ist etwa 7 mm lang und eine Flügelspannweite von circa 10-15 mm.
Was sind schwarze und weiße Motten
Es gibt zwei Motten Arten, die typischerweise in unsere Schränke eindringen und Kleidung zerfressen, die Kleidermotte (Tineola bisselliella) und die Teppichmotte (Tinea pellionella). Beide sind sehr klein und messen weniger als einen Zentimeter. Die Kleidermotte ist einheitlich hell gefärbt, während die Teppichmotte auch dunkle Flecken auf ihren Flügeln besitzt. Beide dieser Mottenarten sind so so klein, dass Sie einen Befall oft erst bemerken, wenn Klamotten, Teppich, Kleidung, Bettwäsche oder Seide beschädigt sind oder Sie erwachsene Motten entdecken.
Unterschied von Kleidermottenlarven, Mottenraupen und Würmern
Die ausgewachsenen, flugtüchtigen Motten richten beim Füttern keinen Schaden an. Alleine die jungen Insekten im Larvenstadium fressen Wolle, Seide, Haare, Fell oder Federn. Besonders beliebt sind Decken, Wollteppiche, Wollkleidung, Seidenschals oder Polster, die mit Schweiß oder Talk verschmutzt sind. Die Larven sind weiße Raupen mit brauen Köpfen, meistens verstecken sie sich zum Fressen in ihren charakteristischen Gespinsten, in denen sie auch fressen.
Würmer sind es im klassischen biologische Sinne nicht, da sie sich noch zu einem erwachsenen Tier verpuppen. Daher werden die kleinen Schädlinge Mottenlarven genannt. Sie fressen in unregelmäßigen Abständen Löcher in Textilien und verpuppen sich dann in kleinen Kokons. Es gibt auch Arten, die eine offene Hülle oder Röhre um sich herum spinnen, die sie zur Tarnung mit den umliegenden Stofffasern tarnt.
Wie erkenne ich Mottenfraß und Mottenlöcher?
Wenn Sie ein kleine Löcher in Ihrem Wollpullover oder anderen Klamotten finden, ist es sehr wahrscheinlich, dass es durch Motten entstanden ist, und dass die Larven auch noch weiterhin am fressen sind. Um sich wirklich sicher zu sein suchen Sie nach an versteckten Stellen nach den Larven oder kleinen Kotkrümeln und Gespinsten. Es muss nicht sein, dass sie krabbelnde Larven finden, sie können sich bereits verpuppt haben. Wenn dies der Fall ist sollten sie die kleinen Kokons aus Stofffasern finden. Achten Sie außerdem auf erwachsene Motten mit weißer oder goldener Färbung. Die Kleidermotten sind in etwa 10-20 mm lang und Laufen eher weg als zu fliegen.
Welche Stoffe und Textilien und was sonst fressen Kleidermotten?
Kleidermotten beziehungsweise deren Larven sind Schädlinge, die durch ihr Fressverhalten Stoffe und andere Materialien zerstören. Sie ernähren sich ausschließlich von tierischen Fasern. Bei uns im Haushalt gibt es einige Sachen, die von Kleidermotten gefressen werden. Dazu gehört alle Art von Kleidung, Klamotten, Bettwäsche und ähnliche Sachen aus Baumwolle, die ungewaschen sind. Hier werden die Schädlinge von dem Schmutz angelockt und fressen dann die Baumwolle mit, ohne sie verdauen zu können. Besonders gefährdet sind aber alle Sachen und Kleidungsstücke aus Wolle, mit Wollanteil, Seide, Fell und echter Pelz, allgemein alle tierischen Fasern. Alle diese Fasern enthalten Keratin, ein Protein, aus dem Haare und Wolle hauptsächlich bestehen, dass die Larven der Kleidermotte fressen. Die Motten bevorzugen verschmutzte Materialien und werden deswegen besonders von Teppichen und Kleidung angezogen, welche Schweiß oder andere Flüssigkeiten aufgesogen haben, die verschüttet wurden. Zusätzlich sollten Sie auch bei verstaubten und mit Schmutz oder Haaren bedeckten Möbel, Einrichtungsgegenständen, gelagerten Objekten und ausgestopften Tieren wachsam sein. Baumwolle und synthetische Stoffe wie Polyester und andere Kunstfasern werden generell nur selten angegriffen. Dies gilt jedoch nicht, wenn sie mit Wolle gemischt oder mit Lebensmittelflecken oder Körperfett verschmutzt sind. In der Natur, im Keller oder auf dem Dachboden können die Motten tote Tiere wie Vögel und Nagetiere fressen und sich hier vermehren um dann vermehrt in die Wohnung zu fliegen.
Welche Stoffe, Textilien, Klamotten und Kleidung sind besonders vom Mottenbefall gefährdet?
Die Larven der Kleidermotte ernähren sich gerne von etlichen tierischen Fasern, wie diese folgenden:
- Wolle (pur sowie gemischt)
- Seide
- Kaschmir
- Federn
- Fell
- Haare
- Leder
- Baumwolle (wenn verschmutzt)
- Synthetische Stoffe oder Stoffmischungen die Wolle enthalten
Wenn Sie nicht genau wissen aus welchem Material bestimmte Sachen sind können Sie generell nach gefährdeten Gegenständen sortieren. Diese folgenden Sachen werden potenziell von Kleidermotten befallen:
- Pullover
- Schals
- Mäntel
- Hüte
- Anzüge
- Teppiche und Teppichböden
- Kissen und Bettdecke (vor allem mit Daunen gefüllte)
- Decken und Kissen (für den Tagesgebrauch)
- Polstermöbel
- Vorhänge
- Wäsche
- Plüschtiere (mit Anteil von tierischen Fasern)
- Polstermöbel
- Ausgestopfte Tiere
- Gegenstände aus Tierhaaren
- Gegenstände mit Menschen- oder Haustierhaare
- Federschmuck
- Schmutzige Kleidung
Es ist sogar bekannt, dass sich die Mottenlarven von den Filzen in Klavieren und Orgeln ernähren und in Luftkanälen fressen, die Fusseln, Tierhaare und andere organische Überreste enthalten. Synthetische Stoffe wie Rayon und Polyester werden selten beschädigt, es sei denn, sie werden mit einer Naturfaser wie Wolle gemischt.
Ursprung – woher kommen Kleidermotten
Kleidermotten kommen ganz normal in der Natur vor und haben da auch die wichtige Funktion Tierhaare und Felle von toten Tieren zu zersetzen. Diese Fasern von Fellen und Federn sind durch das Keratin sehr schlecht zersetz bar. Wenn die Motten in der Natur nicht die Fasern fressen würden hätten wir sehr schnell überall alte Vogelfedern und Tierhaare rumliegen. In der Natur sind die Motte oft in Nistmaterialien oder Kadavern von Vögeln und Säugetieren zu finden. In der Wohnung bei uns haben die Tiere natürlich nichts zu suchen, aber hier finden sie oft auch Tierhaare, die sie als Nahrung ansehen.
Wie entstehen Kleidermotten in der Wohnung?
Kleidermotten haben viele Möglichkeiten in ihre Wohnung und Kleiderschrank zu gelangen. Sie können sich zum Beispiel auf Second Hand Klamotten befinden, das kann auch nur eine Decke in der Garage oder eine Hundedecke im Auto sein. Auch Gegenstände aus Lagerräumen oder Dachboden sind potentiell gefährlich. Aber die Kleidermotte braucht keine besondere Hilfe, manchmal reichen auch kleine Risse und Spalten über die sie in die Wohnung gelangt. Sie können auch einfach beim Lüften durch eine offene Tür oder ein offenes Fenster in die Wohnung fliegen.
Wie kann ich einem Mottenbefall im Kleiderschrank vorbeugen?
- Versteckte Ecken. Prüfen Sie Ritzen und Falten der Kleidung besonders auch auf Kleidermotten. Überprüfen Sie auch die Unterseite und tiefe Knöpfe, Ritzen vom Sofa oder Sessel auf Anzeichen
- Saubere Kleidung. Vergewissern Sie sich, dass die Kleidung sauber ist, bevor Sie diese im Kleiderschrank, Vakuumbeutel oder Karton aufbewahren
- Bewegen und schütteln die Kleidung regelmäßig aus. Mindestens einmal im Monat Klamotten die in Ihrem Schrank hängen herausnehmen und schütteln – Motten mögen nicht gestört werden
- Regelmäßig Staubsaugen. Saugen Sie regelmäßig den Boden und vor allem die Kanten der Schränke und Regale ab
- Schornstein Reinigung. Lassen Sie offene Schornsteine regelmäßig alle ein bis zwei Jahre von einem professionellen Schornsteinfeger reinigen und überprüfen
- Vogelnester. Überprüfen Sie ihren Dachböden auf Vogelnester und andere Nester – Entfernen und zerstören Sie gefundenes Nistmaterial
- Staubsauger leeren. Entleeren Sie nach der Verwendung vom Staubsaugers immer den Inhalt in einen Plastikbeutel. Verschließen Sie den Beutel fest und entsorgen Sie ihn in draußen in der Mülltonne
Wollsachen und andere empfindliche Kleidung und Gegenstände sollten vor einer längeren Lagerung chemisch gereinigt oder gründlich und heiß gewaschen werden. Durch die Reinigung werden eventuell vorhandene Motten- Eier und Larven abgetötet. Schweißgerüche und Haare und Hautschuppen, welche Schädlinge anziehen können, werden ausgewaschen. Die Gegenstände und Kleidungsstücke sollten dann in eng anliegende Plastiktüten, Vakuumbeutel oder Vakuumboxen verstaut werden.
Truhen aus Zedernholz sind nur selten langfristig gegen Kleidermotten wirksam. Die Truhen sind nicht ausreichend abgedichtet und mit der Zeit ist die tödliche und abstoßende Konzentration des ätherischen Zedernöls nicht mehr stark genug, um Motten fernzuhalten.
Pelzlagerung im Klimaraum
Für besondere oder wertvolle Kleidungsstücke wie Pelze und andere seltener getragene Sachen gibt es auch eine andere Möglichkeit diese vor Kleidermotten zu schützen. Hierfür gibt es spezielle Angebote um Pelze in Klimaräumen über den Sommer zu lagern. Diese gekühlten Aufbewahrungsräume werden als Service von einigen Pelzmachern bzw. Kürschnereien oder in Kaufhäusern angeboten.
Wo fressen Motten, wo legen sie ihre Eier ab?
Wo verstecken sich Kleidermotten während sie fressen und wo kann ich sie ausfindig machen? Um effektiv Motten zu bekämpfen muss man sie auch entdecken. Die ausgewachsenen Motten und auch ihre Larven bevorzugen es eher wenn es um sie herum dunkel ist. Anders also als andere Mottenarten, die vom Licht angezogen werden bevorzugen Kleidermotten dunkle Bereiche. Dazu gehören Schränke, Truhen und Kisten, in denen Kleider wie Wollsachen und Pelze über einen längeren Zeiträume gelagert werden. Wenn Kleidung und Decken regelmäßig benutzt werden sind sie im Normalfall auch seltener befallen. Das gleich gilt für Teppiche, die in normal bewohnten Räumen liegen oder routinemäßig gesaugt werden. Die Motten greifen wenn dann die Ränder und Unterseiten von Teppichen oder Bereiche unter Möbeln an. Die Kleidermotten-Larven kriechen auch unter Fußleisten, um in den dunklen Verstecken nach Nahrung zu suchen. Sie ziehen es als vor, Licht zu meiden und verstecken sich in ungestörten Stofffalten, Ecken und Spalten.
Polstermöbel können sowohl von innen und außen befallen werden, also Vorsicht hier. Auch Öffnungen von Lüftungskanälen, mit Ansammlungen von Fusseln, Staub, Tierhaaren und können schnell befallen sein. Der Befall kann dabei ursprünglich von außerhalb des Hauses kommen, wie von einem Vogelnest oder Mäusenest auf dem Dachböden oder in einem verstecktem Hohlraum. Zudem liebt die Kleidermotte eher feuchte Bedingungen, obwohl eine niedrige Luftfeuchtigkeit die Entwicklung nur bremst aber nicht Grund genug dafür ist, dass die Motten verschwinden.
Der Lebenszyklus der Kleidermotte
Der Lebenszyklus der Kleidermotte beginnt mit der Eiablage der erwachsenen Tiere. Die Eier sind dabei mit einer Art Klebstoff auf der Oberfläche festgeklebt und lassen sich deswegen nicht einfach so entfernen.
Die Eier der Kleidermotte sind weniger als 1 mm lang und mit der Größe daher auch sehr schwer zu erkennen. Die weibliche Motte legt ihre Eier sorgfältig ausgewählt in eine für das Überleben günstige Position. Eine einzelne Motte kann im Laufe ihres Lebens Hunderte von Eiern ablegen. Dafür sucht das Insekt Orte aus, die Keratin enthalten. Keratin ist die Hauptnahrungsquelle der Larven, die in vielen natürlichen Stoffen wie Wolle, Seide und Pelz enthalten ist.
Aus dem Ei schlüpft dann die Larve der Kleidermotte, die sofort mit der Nahrungssuche beginnt. Da die Eier direkt auf die gefährdeten Stoffe gelegt werden, fangen die Kleidermottenlarven direkt mit dem Fressen an. Die Larven können unter idealen Bedingungen innerhalb von zwei Monaten genug Nahrung aufgenommen haben. Wenn die Bedingungen für die Motten jedoch schlechter sind, machen sie Entwicklungspausen und können so über einen sehr langen Zeitraum im Larvenstadium verharren. Die Larven können so zwischen zwei Monate und zwei Jahre fressen, bevor sie sich verpuppen. Dann spinnen die einzelnen Larven einen Kokon, in dem sie sich verpuppen und ihre Entwicklung zu einer erwachsene Kleidermotte fortsetzen. Die Entwicklungszeit in diesen Kokons ist zwischen ein bis zwei Monate. Dann schlüpfen die Erwachsenen Tiere, die sofort paarungsbereit sind und dann auch schnell wieder erneut Eier legen.
Wie sieht ein Mottennest und Motteneier aus und wie finde ich sie?
Um ein Mottennest oder Motteneier zu finden können sie nach den typischen Anzeichen für ein Befall mit Kleidermotten suchen. Zu diesen Anzeichen gehören unregelmäßiger Löcher in Woll-, Seiden-, Pelz- oder Lederbekleidung wie Pullovern, Anzügen oder andere Bekleidung. Normalerweise würde man Fraßschäden an versteckten Orten, wie unter dem Kragen und Achselhöhlen der Kleidung erwarten. Bei einer sehr genauen Untersuchung kann man eventuell eine Ansammlung von Eiern finden, die sehr feinen Spinnweben ähneln. Seltener sieht man auch erwachsene Kleidermotten umherfliegen, sie sind jedoch lichtscheu.